Was ist Barrierefreiheit?

Unter Barrierefreiheit versteht man das zugänglich Machen von Strukturen für beeinträchtigte Personen. Das heisst, dass man die Infrastruktur in der analogen und virtuellen Welt zugänglich macht.

Bezogen auf das Internet bedeutet das:

Alles beginnt mit strukturierten Daten. Dabei ist es wichtig, dass sämtliche Elemente korrekt ausgezeichnet werden. Zum Beispiel: die Überschrift als h1, die 2. Überschrift als h2, den Lauftext als Paragraf (p).

Grundsätzlich gehört dies ebenfalls zur Strukturierung der Webseite. Da Tabellen und Listen aber extrem aufwendig zu taggen sind, erwähne ich sie hier separat. Diese Arbeit sollte immer schon im Herstellungsprogramm erfolgen.

Sehbehinderte Personen sehen ein Bild am Bildschirm allenfalls nicht. Alternativtexte bieten dem Screenreader eine detaillierte Beschreibung des Bildes oder der Grafik an. Irrelevante Bilder sollten als Artefakt getaggt und damit unsichtbar gemacht werden.

Per Default nutzen Screenreader den Textteil eines HTML-Tags, um Informationen auszulesen. Ein Aria-Tag übersteuert das. Mit einem Aria-Label kann man also ein Element, dass aus designtechnischen Gründen keinen sprechenden Textteil anbieten kann, für sehbehinderte Personen lesbar machen.

Stellen Sie sich vor, dass Sie nichts sehen und auf die Nutzung eines Screenreaders angewiesen sind. Damit Sie Informationen klar und einfach aufnehmen können, sind Sie also froh, wenn der Text einfach gegliedert und auf den Punkt ist. Kein grosses Blabla oder verschachtelte Sätze.

Wer schlecht sieht, ist auf gute Kontraste angewiesen. Sie können Ihre Webseite grundsätzlich mit Plug-ins nachrüsten, die per Knopfdruck starke Kontraste erzeugen. Die elegantere Lösung ist aber, diese Kontraste schon beim Layout einzuplanen und zu gestalten.

Auch wenn Ihre Webseite technisch zugänglich ist, so kann sie trotzdem schwierig zu navigieren sein. Eine einfache Navigation und sprechende Links können da helfen. Beispiel: Anstatt dass Sie einen Link haben, der «Facebook» heisst, kann der komplette Link folgendermassen beschriftet werden: «Link zu Facebook».

Zusätzlich kann man ermöglichen, Links zu unterstreichen, die Schriftgrösse zu verändern oder diverse Kontrastmöglichkeiten anbieten.

Barrierefreiheit in PDF

Wenn ihr PDFs zum Download anbietet, dann gibt es zwei wichtige Dinge zu beachten:

  1. Bietet, wann immer möglich keine PDFs zum Download an, da diese aus Sicht der Barrierefreiheit ein Unding sind. Online-Informationen sollten immer direkt im Web gelöst werden.
  2. Wenn ihr PDFs nicht umgehen könnt, so sollten diese barrierefrei sein.

Was schon im Layout-Prozess zugänglich gemacht werden kann, erspart viel Arbeit im Nachgang.

PDFs zugänglich machen, ist kein Zuckerschlecken. Wer schon einmal Listen und Tabellen manuell getaggt hat, weiss, wovon ich spreche. Um PDFs barrierefrei zu machen, müssen folgende Punkte beachtet werden:

Alles beginnt mit strukturierten Daten. Dabei ist es wichtig, dass sämtliche Elemente korrekt ausgezeichnet werden. Zum Beispiel: die Überschrift als h1, die 2. Überschrift als h2, den Lauftext als Paragraf (p).

Grundsätzlich gehört dies ebenfalls zur Strukturierung der Webseite. Da Tabellen und Listen aber extrem aufwendig zu taggen sind, erwähne ich sie hier separat. Diese Arbeit sollte immer schon im Herstellungsprogramm erfolgen.

Sehbehinderte Personen sehen ein Bild am Bildschirm allenfalls nicht. Alternativtexte bieten dem Screenreader eine detaillierte Beschreibung des Bildes oder der Grafik an. Irrelevante Bilder sollten als Artefakt getaggt und damit unsichtbar gemacht werden.

Für Screenreader ist die Lesereihenfolge wichtig. Diese gibt an, in welcher Reihenfolge welcher Block vorgelesen wird. Stimmt die Reihenfolge nicht oder wird sie falsch definiert, bekommt die sehbehinderte Person ein Durcheinander vorgelesen.

Stellen Sie sich vor, dass Sie nichts sehen und auf die Nutzung eines Screenreaders angewiesen sind. Damit Sie Informationen klar und einfach aufnehmen können, sind Sie also froh, wenn der Text einfach gegliedert und auf den Punkt ist. Kein grosses Blabla oder verschachtelte Sätze.

Wer schlecht sieht, ist auf gute Kontraste angewiesen. Diese Kontraste sollten Sie schon beim Layout einplanen und gestalten.

PDF/UA ist das barrierefreie Äquivalent zu PDF/X. Damit werden technisch korrekte und zugängliche PDFs zertifiziert.

Was hat Barrierefreiheit mit SEO zu tun?

Wer seine Webseite sauber für Suchmaschinen optimiert, hat schon sehr viel für die Barrierefreiheit getan. Das Gleiche gilt natürlich umgekehrt. Warum ist das so? Die Antwort ist relativ einfach. Die Crawling Roboter von Google und Bing verhalten sich genauso wie ein Screenreader. Das heisst, wenn die Webseite für Suchmaschinen optimiert sind, sind sie technisch gesehen schon relativ gut zugänglich.

Wie kann ich meine Webseite auf Zugänglichkeit prüfen?

Es gibt im Web diverse Möglichkeiten, seine Webseite auf die technische Barrierefreiheit zu prüfen. Eine davon ist der Accessibility Checker. Will man sichergehen, dass die Navigation auf der Seite für sehbehinderte Menschen möglich ist, kommt man nicht darum herum, diese von einer beeinträchtigten Person mit Screenreader prüfen zu lassen. Hier kann die Stiftung «Zugang für alle» weiterhelfen.